Klackerlaken!

„Klackerlaken bauen“ hieß der Workshop auf dem 30C3, bei dem es mich am meisten reute, ihn wortwörtlich verschlafen zu haben – er war zur höllisch frühen Uhrzeit 10 Uhr vormittags angesetzt. Aber zum Glück findet man auf der Website der Erfinderin eine gute Video-Dokumentation. Jedenfalls war klar: Das mussten wir unbedingt ausprobieren. Da niemand sein altes Handy zum Ausschlachten des Vibrationsmotors rausrücken wollte, haben wir schließlich ein Tütchen Vibrations-Motoren für 1 Euro das Stück bestellt. Sobald die Motoren da waren, konnte es losgehen mit der Klackerlaken-Bastelei am Küchentisch.

Man benötigt:

  • Flaschendeckel
  • 3V Lithium-Knopfzelle (ca. 30 cent)
  • 1 Leuchtdiode
  • 1 passender Widerstand (10 oder 15 Ohm)
  • 1 Handy-Vibrationsmotor (ca. 1 Euro)
  • nach Belieben Material zum Verzieren: Bunte Tabaksreiniger als Fühler, bewegliche kleine Augen, kleine Glöckchen…

Die Leuchtdiode ist eher Zier, wer keine zur Hand hat, kann sie auch weglassen (mitsamt dem Widerstand).
Da die Pins des Motors reichlich kurz zum Basteln waren, haben die Erwachsenen ein paar Drähte dran gelötet. Ebenso haben sie die Leuchtdiode mit dem Widerstand zusammengelötet. Ab da übernahmen dann die Kinder: Mit Duct-Tape (im Original wird durchsichtiger Tesafilm verwendet) befestigten sie LED (Achtung: kurzes Beinchen immer an Minus-, langes Beinchen an Plus-Pol) und Motor an der Batterie und klebten das Ganze mit einem weiteren Streifen Duct-Tape auf einen Flaschendeckel. Und schon wackelten die kleinen Käfer über den Tisch!

Zum Abschalten löste man einfach das Duct Tape ein bißchen vom Deckel und unterbricht so den Stromkreis. So schön wie die auf der Website sind unsere nicht geworden, deshalb gibt es hier auch kein Foto, aber es war ein Heidenspaß!

Geeignet für Kinder zum selberbasteln ab 5. Zum einfach Spaß haben damit ab 2. Die Klackerlaken sind so schnell zusammengebaut und mit weniger als 2 Euro pro Exemplar so billig, dass sie sich übrigens auch prima für Kindergeburtstage eignen.